Pflegende Angehörige leisten jeden Tag Unglaubliches. Doch inmitten der Pflege kann es schnell passieren, dass man die eigenen Bedürfnisse aus den Augen verliert. Selbstfürsorge ist jedoch keine Luxusangelegenheit – sie ist entscheidend, um die nötige Energie und Kraft zu bewahren. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dir als pflegender Angehöriger kleine, aber effektive Auszeiten nehmen kannst, um gut für dich selbst zu sorgen.

Warum Selbstfürsorge für pflegende Angehörige so wichtig ist

Pflege ist eine anspruchsvolle und oft belastende Aufgabe, die sowohl körperlich als auch emotional fordernd ist. Wer sich ständig um andere kümmert, kann leicht an seine eigenen Grenzen stoßen. Selbstfürsorge ermöglicht es dir, die nötige Energie zu schöpfen, um sowohl für deinen Angehörigen als auch für dich selbst da zu sein. Denn nur wer sich selbst pflegt, kann auch langfristig gut für andere sorgen.

5 einfache Tipps für eine kurze Auszeit im Pflegealltag

1. 5-Minuten-Auszeit mit Tee oder Kaffee:
Nimm dir jeden Tag mindestens fünf Minuten, um dich hinzusetzen und eine Tasse Tee oder Kaffee zu genießen. Der Moment der Ruhe kann helfen, den Kopf zu klären und neue Kraft zu tanken.

2. Ein Spaziergang an der frischen Luft:
Frische Luft und Bewegung wirken Wunder für Körper und Geist. Ein kurzer Spaziergang, auch wenn es nur um den Block geht, kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und die Energie aufzufrischen.

3. Musik hören oder Lieblingslied singen:
Musik hat eine beruhigende Wirkung und kann dir helfen, dich zu entspannen. Singe mit, wenn dir danach ist – das hebt sofort die Stimmung.

4. Jeden Tag eine kleine Freude:
Ob ein Stück Schokolade, ein gutes Buch oder ein Telefonat mit einer Freundin – gönn dir jeden Tag etwas, das dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

5. "Nein" sagen dürfen:
Du musst nicht alles allein schaffen. Es ist völlig in Ordnung, um Hilfe zu bitten oder auch mal Aufgaben abzugeben. Erlaube dir, „Nein“ zu sagen, wenn du dich überfordert fühlst.

Fazit: Selbstfürsorge ist kein Egoismus

Selbstfürsorge bedeutet, sich selbst wertzuschätzen und die eigene Gesundheit nicht zu vernachlässigen. Es ist keine egoistische Handlung, sondern ein notwendiger Schritt, um für andere da zu sein. Mit kleinen Auszeiten im Alltag kannst du deine Kräfte wieder aufladen und gestärkt deinen Aufgaben als pflegende/r Angehörige/r nachkommen.